Tipps für den Alltag

Auf was Sie achten sollten und was Sie tun können:

  • Schaffen Sie Sicherheit durch feste Tagesabläufe und Routinen.
  • Lassen Sie Ihren Hund nicht mehr lange alleine.
  • Keine drastischen Veränderungen in der Wohnung vornehmen (z.B. Möbel umstellen).
  • Auf glatten und rutschigen Böden Läufer auslegen (Schmutzfangmatten sind sehr pflegeleicht und robust).
  • Absturzgefahr an Treppen! Treppen mit Kinderschutzgittern sichern.
  • Ab einem gewissen Zeitpunkt kann der Hund keine Treppenstufen mehr bewältigen, dann sollte man ihn tragen.
  • Um die nächtliche Orientierung zu gewährleisten helfen Nachtlichter, die in die Steckdose gesteckt werden .
  • Draussen mit der Schleppleine sichern!
  • Hund vor unnötigem Stress schützen! Das können aufdringliche Hunde, spielende Kinder oder Radfahrer sein. Hier besteht nicht nur Gefahr für den Hund sondern auch für Ihre Mitmenschen!
  •  Um das Fressen und Trinken zu erleichtern, haben sich erhöhte Näpfe sehr bewährt.
  • Wenn das eigenständige Fressen mit der Zeit abnimmt, kann das Futter mit verschiedenen leckeren Toppings verfeinert und somit der Hund zum fressen animiert werden.
    (Wir sind der Meinung, dass in diesem Lebensabschnitt alles erlaubt ist was schmeckt)
    Am besten klappt es, wenn man sich in Ruhe dazusetzt und aus der Hand anfüttert.
  • MCT-Öl als Nahrungsergänzung. Eine Studie aus den USA lässt vermuten, dass diese mittelkettigen Fettsäuren eine Demenz beim Hund positiv beeinflussen können. **
  • Durchblutungsfördernde Medikamente fürs Gehirn können ebenfalls in einem frühen Stadium helfen (z.B. Karsivan) **

Speziell zum Thema Inkontinenz:

  • Wenn der Hund sein Geschäft öfter in der Wohnung macht empfiehlt es sich, ein Notfall-Eimerchen bereitzustellen. Somit sind Kotbeutel, Lappen, Küchenpapierrolle, kleine Wasserflasche und Reinigungsmittel immer sofort zur Hand. Es ist nämlich gar nicht so einfach das Missgeschick zu entfernen, während der Hund unkontrolliert durch die Wohnung tigert.
  • Hundewindeln können zu Beginn der Inkontinenz, wenn nur ab und zu etwas passiert, für etwas Sicherheit sorgen. Hierfür hatten wir waschbare Stoffwindeln für den Hund. Für mehr Saugfähigkeit haben wir einfach 2 ganz normale dicke Damenbinden eingeklebt und bei Bedarf ausgetauscht. Bei langem Fell und großen Malheuren ist das allerdings nicht so geeignet, da dann eine Dusche nötig wird um das Fell wieder sauber zu bekommen.
  •  Wenn der Hund bisher mit aufs Sofa durfte, sollte man ihm das jetzt nicht aufgrund der Inkontinenz verbieten. Hier kann man unter seine Sofadecke sogenannte Einweg-Bettunterlagen legen, welche ein Malheur sicher auffangen (auch für alle anderen Liegeplätze gut geeignet)

** Weder MCT-Öl noch Karsivan haben bei unserer Abbey eine nennenswerte Verbesserung gezeigt. Allerdings sind wir auch erst im späteren Krankeheitsverlauf darauf aufmerksam geworden.