Über Abbey

Unsere Abbey hat zusammen mir ihren beiden Brüdern bei einer „Berger des Pyrénées a face rase“- Züchterin das Licht der Welt erblickt. Im Alter von 9 1/2 Wochen ist sie dann bei uns eingezogen. Somit hat sie ihr Leben nahezu von Anfang an bei uns verbracht.

Bis zu Ihrem 8. Lebensjahr hatte sie gesundheitlich keine Probleme. Den Tierarzt sahen wir nur zur jährlichen Routinekontrolle.
Das änderte sich leider schlagartig, als sie plötzlich an einem idiopathischen Vestibularsyndrom erkrankte. Anfallsartig konnte sie plötzlich nicht mehr geradeaus laufen. Die Augen zitterten wild hin und her (Nystagmus) und sie war völlig apathisch.
Dieser Zustand besserte sich nach maximal 8 Stunden wieder, 2 Tage später war nahezu nichts mehr zu bemerken.
Die Anfälle kamen im 8. Lebensjahr über eine Zeitraum von 3 Monaten mit immer kürzeren Intervallen und verschwanden dann plötzlich wieder, um im 13. Lebensjahr wieder für ein paar Episoden aufzutauchen.

Obwohl alle diagnostischen Möglichkeiten (Röntgen, 2x MRT, Liquoruntersuchung, Blutuntersuchungen, Blutdruckmessungen, ….) ausgeschöpft wurden, konnte nie eine Ursache dafür gefunden werden.

Abbey, ein Berger des Pyrénées a face rase, im Alter von 8 Jahren
Abbey im Alter von 8 Jahren
Berger des Pyrénées a face rase. F.C.I. Standard Nr. 138.

Abbey war ein traumhaftes Familienmitglied. Zu Hause fühlte sie sich am wohlsten. Rassetypisch war sie sehr gelehrig und aufmerksam. Fremdem und Fremden gegenüber war sie zurückhaltend, ein typischer Hütehund eben.
Wir hatten jedoch nie Probleme ihr Temperament zu zügeln. Sie forderte uns auch nie heraus und testete auch als junger Hund nie die Reißfestigkeit unserer Nerven.
Generell waren wir mit Abbey viel unterwegs (vor allem Anja). Sie war ein unermüdlicher Läufer und konnte auch bei Suchspielen glänzen.

Andererseits begleitete Sie fast ihr ganzes Leben die panische Angst vor anderen Hunden.
Wir waren nicht in der Lage, ein traumatisches Erlebnis im Welpenalter mit zwei Dobermännern mit ihr zu verarbeiten. Abbey war unser erster Hund und wir verließen uns bei der Erziehung auf den Sachverstand von „Experten“ in Hundeschulen und in einem Hundeverein.
Erst Uwe Friedrich (teamcanin.com) zeigte uns den richtigen Weg, mit ihren Ängsten umzugehen und dafür sind wir noch heute dankbar!
Leider hatten sich bis dahin die Ängste schon sehr gefestigt, so dass sie lange Zeit Abbeys Begleiter bleiben sollten.